Weihnachten im Schuhkarton mit der Klasse 6 c
In der Vorweihnachtszeit gibt es zuhauf Spendenaufrufe von verschiedensten Organisationen; die meisten wollen Geld und sind mehr oder minder seriös. Uns war es allerdings wichtig, dass nicht die Erwachsenen einen Teil ihres hart erarbeiteten Geldes spenden können, sondern, dass auch unsere Schüler mit einer Kleinigkeit große Wirkung erzielen können. Wir suchten also nach geeigneten Projekten und erörterten Vor- und Nachteile mit unserer Klasse. „Weihnachten im Schuhkarton“ sollte es sein; es wird ein Schuhkarton gefüllt mit Dingen, die ein bedürftiges Kind in einem bestimmten Alter gut gebrauchen kann.
Die 6 c entschloss sich einem kleinen Mädchen zwischen zwei und vier Jahren eine Freude zu machen. Der Haken besteht allerdings in der Tatsache, dass wir keinen Einfluss darauf haben, wohin, also in welches Land, das Paket gehen soll. Dies tat den sprudelnden Ideen der Klasse keinen Abbruch und binnen kürzester Zeit war eine Liste mit Geschenken geschrieben. Auch einen Brief, ein Klassenfoto und einen frankierten Rückumschlag haben wir beigefügt, denn die Klasse würde sich wahnsinnig über ein kurzes Antwortschreiben freuen.
Die Recherche, das Auswählen eines Projektes, die Präsente, das Verfassen eines Briefes: all diese Dinge, so haben wir den Eindruck, haben bei unseren Schülern etwas bewirkt. Es hat sie sensibilisiert für die Bedürfnisse anderer und es hat ihnen gezeigt, wie wenig es manchmal bedarf, um Menschen, die man nicht kennt und die vielleicht Not leiden, eine Freude zu bereiten. (Jur/Jür)